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Initiative zur Verbesserung des Impfwesens in Österreich

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 19.01.2019, 19:07 Uhr
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Wien [ENA] Der österreichischen EU Ratspräsidentschaft war im Dezember 2018 auch das Thema "Impfen" wichtig. Das verwundert nicht, denn die Durchimpfungsrate der Bevölkerung ist einer der Eckpfeiler eines funktionierenden Gesundheitssystems in Industrieländern. Trotzdem macht sich Impfmüdigkeit in der Bevölkerung breit. Und Krankheiten wie Masern oder Keuchhusten, lange fast unbekannt, treten plötzlich wieder auf.

Laut WHO müsste es Krankheiten wie Hepatitis B, Polio oder Influenza eigentlich gar nicht mehr geben. Die technischen Möglichkeiten bestehen, sie weltweit auszurotten. Österreich versteht sich als fortschrittliches Industrieland und möchte deshalb die EU - Empfehlungen zum Impfen rasch umsetzen. Vorgesehen ist ein elektronischer Impfpass nicht nur in Österreich, sondern auf EU - Ebene. Dazu werden ab 2020 erste Pilotprojekte gestartet. Vorerst nür für Kinder. Doch auch für Erwachsene ist es wichtig ihren Impfstatus zu kennen. Auch bei den Schulimpfungen sind Verbesserungen geplant, da sie im Moment nicht einheitlich geregelt sind. Bis zum Alter von 14 Jahren bestimmen die Eltern darüber, ob ihre Kinder geimpft werden oder nicht.

Das Problem bei dieser Entscheidung ist komplex und schwierig. Denn dabei geht es nicht nur um die Gesundheit der eigenen Kinder, sondern auch um die potentielle Gefährdung der Allgemeinheit. Wie soll man da entscheiden? Schon heute sind die Durchimpfungsraten bei Masern oder Influenza zu gering um größere Ausbrüche in der Bevölkerung zu vermeiden. Es gibt in Österreich derzeit keinen Impfzwang, aber Dr. Susanne Schmid, Präsidentin des Bundeselternverbands plädiert dafür Impfen leicht zu machen und Nicht - Impfen kompliziert und hürdenreich um einen leichtsinnigen Umgang mit dieser schwierigen Entscheidung zu verhindern. Leichtsinn ist wirklich das letzte was wir bei diesem Thema brauchen!

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